Deutsch-Australische Energie- und Klimapartnerschaft: Ein neuer Meilenstein
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Next Level natürlicher Klimaschutz: Vom 26. bis 28. September findet die 5. europäische Fachkonferenz „Riverine and Coastal Wetlands for Biodiversity and Climate“ in Bonn statt. adelphi unterstützt als Kooperationspartner die Ausrichtung des Events.
All diese Fragen werden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis aus ganz Europa im Rahmen der fünften europäischen Fachkonferenz zu Biodiversität und Klimawandel diskutieren. Sie erörtern, inwiefern Fluss- und Küstenfeuchtgebiete einerseits zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und andererseits zur Bekämpfung und Anpassung an den Klimawandel beitragen können. Sie entwickeln gemeinsam Handlungsempfehlungen sowie Richtlinien für den Schutz und die Wiederherstellung jener Ökosysteme. Die Plenumsvorträge und Podiumsdiskussionen werden per Livestream übertragen.
„Naturschutz und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen“, erklärt Thomas Graner, Vizepräsident des Bundesamts für Naturschutz (BfN), der die Konferenz als Gastgeber eröffnet. „Darum setzen wir uns für naturbasierte Lösungen ein, von denen alle profitieren: Mensch, Natur und Klima. Der Schutz und die Wiederherstellung von Flussauen und Küstenfeuchtgebieten ermöglichen solche Win-Win-Win-Szenarien. Denn Feuchtgebiete bieten nicht nur zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, sie speichern auch Kohlenstoff, mindern Dürren, tragen zum Hochwasser- und Küstenschutz bei und sind ein zentraler Bestandteil unserer natürlichen Lebensgrundlage.“
Die aktuelle Konferenz ist die fünfte Veranstaltung der Reihe „Europäische Fachkonferenzen zu Biodiversität und Klimawandel“, die vom BfN und dem ENCA-Netzwerk seit 2011 mit wechselnden Schwerpunktthemen ausgerichtet wird.
Flussauen und Küstenfeuchtgebiete sind lebenswichtige Ökosysteme für Natur und Menschen, die entscheidende Beiträge für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung leisten. Sie gelten als Hotspots der Biodiversität und stellen unverzichtbare Ökosystemleistungen wie Klimaregulierung, Kohlenstoffbindung, Hochwasserschutz, Wasserfiltration, Nahrungsmittelversorgung und Erholungsmöglichkeiten bereit.
Binnen- und Küstenfeuchtgebiete sind jedoch weltweit drastisch zurückgegangen, zwischen 1970 und 2015 um 35 Prozent. In Deutschland sind gegenwärtig nur 9 Prozent der Flussauen in einem naturnahen und ökologisch funktionsfähigen Zustand. Das BfN unterstützt die Wiederherstellung dieser wertvollen Ökosysteme in Deutschland unter anderem durch das Förderprogramm Auen im Bundesprogramm Blaues Band Deutschland, über Naturschutzgroßprojekte im Förderprogramm chance.natur sowie als Regiestelle des neuen Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke sowie Musonda Mumba, Generalsekretärin der Feuchtgebietskonvention (Ramsar Convention), werden die Fachkonferenz per Videobotschaft eröffnen. Anschließend folgt die Begrüßungs- und Willkommensrede von Thomas Graner. Der inhaltliche Einstieg wird durch Brian MacSharry, Gruppenleiter für Natur und Biologische Vielfalt der Europäischen Umweltagentur (EEA), erfolgen, der das Spektrum des Konferenzthemas in einem Keynote-Vortrag darlegen wird.
Teilnehmende vor Ort erwarten zahlreiche Austauschformate sowie eine Reihe von interaktiven Workshop-Sessions zu unterschiedlichen Aspekten des nachhaltigen Management von Fluss- und Küstenfeuchtgebieten Dort können die Teilnehmenden ihre Expertise direkt einbringen, indem siegemeinsam konkrete Handlungsempfehlungen für europäische Natur- und Umweltschutzagenturen entwickeln.
Die englischsprachige Fachkonferenz wird vom BfN gemeinsam mit dem Europäischen Netzwerk der Naturschutzämter (ENCA) im Wissenschaftszentrum Bonn ausgerichtet. In Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), dem Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und adelphi. Die Konferenzergebnisse werden voraussichtlich Ende des Jahres in Form eines Empfehlungspapiers als „ENCA Recommendations“ veröffentlicht.
Hintergrundpapier zum Konferenzthema
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