Nach Baku - die COP braucht endlich wieder ein Heimspiel
Kommentar von Dennis Tänzler
News vom 26. Apr. 2022
adelphi research und die IKEA Foundation arbeiten zusammen mit SEED daran, das Potenzial von Unternehmer*innen der Kreislaufwirtschaft zu erschließen, um nachhaltige Unternehmen und Partnerschaften zu entwickeln, die eine integrative und regenerative Wirtschaft in Indien und Kenia fördern.
Im Privatsektor von Indien und Kenia spielen kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMUs) eine wichtige Rolle. In Kenia bieten sie rund 7,5 Millionen Menschen Arbeit, in Indien sind es mehr als 110 Millionen Menschen. Jedoch sehen sich viele Unternehmen mit finanziellen, fachlichen und marktbedingten Herausforderungen konfrontiert, wenn sie nachhaltige Geschäftsideen initiieren und ausbauen wollen. Dies schränkt ihre Möglichkeiten ein, Einkommen zu erwirtschaften, Arbeitsplätze für Frauen und junge Menschen zu schaffen sowie Umweltprobleme in ihrer Gemeinde anzugehen.
„Durch unsere Arbeit im Bereich Green Entrepreneurship haben wir spannende Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft kennengelernt, die sich mit Umweltfragen befassen und menschenwürdige Arbeitsplätze in ihrer Gemeinde schaffen. Vielen von ihnen stehen jedoch vor der Herausforderung, ihr Geschäft und ihre Aktivitäten auszubauen. Durch die Kombination von Kapazitätsaufbau und finanzieller Unterstützung auf ihrem Wachstumspfad können wir ihr Potenzial freisetzen, um in großem Umfang Wirkung zu erzielen“, sagt Camilla Shearman, Managerin bei adelphi research und Projektleiterin.
Indem Unternehmer*innen bei der Gründung und Fortentwicklung ihrer rentablen Geschäftsideen im Bereich Kreislaufwirtschaft unterstützt werden, kann der Übergang zu nachhaltigen, kreislauforientierten und integrativen Volkswirtschaften beschleunigt werden. Im Rahmen des Projekts „Circular Economy Catalyst“ werden mithilfe von Berater*innen und Finanzier*innen mehr als 220 Unternehmer*innen in Indien und Kenia gefördert, um profitable Geschäftsideen in der Kreislaufwirtschaft zu kreieren. Diese werden Einkommen für die Gemeinden generieren, sich etwa durch Abfallreduzierung und Wassereinsparung positiv auf die Umwelt auswirken und mehr als 8.700 Jobs schaffen.
Der IKEA Foundation zufolge wird der Circular Economy Catalyst von adelphi research unterstützt, weil die Stiftung davon überzeugt sei, dass er Unternehmer*innen helfen wird, ihre Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln, die den Menschen in ihren Gemeinschaften ein angemessenes Einkommen bieten und gleichzeitig den Planeten schützen. Durch ihre Förderungen arbeite die Stiftung mit Partnern zusammen, um Menschen und Gemeinden mit den geringsten Ressourcen zu helfen, eine nachhaltige Existenz aufzubauen und ihre Familien zu unterstützen.
Das Projekt baut dabei auf den Erfolgen von adelphi researchs Green-Entrepreneurship- sowie den SEED-Projekten auf. Im Rahmen von SEED haben 88 Prozent der Unternehmen, die zwischen 2005 und 2018 umfassende Unterstützung erhalten haben, ihren Betrieb aufrechterhalten und durchschnittlich mehr als 28 direkte Arbeitsplätze, 80 Arbeitsplätze im Vertrieb und 130 bei ihren Zulieferern geschaffen. Seit der Übernahme der Projektträgerschaft für SEED im Jahr 2013 ist adelphi research verantwortlich für die übergeordnetete Koordinierung des Projekts sowie für die Umsetzung der Aktivitäten von SEED.
Um noch mehr über den Circular Economy Catalyst sowie weitere SEED Projekte zu erfahren, besuchen Sie die Website von SEED.
Kontakt: shearmanadelphi [dot] de (Camilla Shearman)