Vier Challenges für einen klimafreundlicheren Lebensstil
News vom 22. Okt. 2024
News vom 20. Juni 2011
Im Rahmen des Projekts „Strenghtening Aquatic Resource Governance“ (STARGO), das adelphi gemeinsam mit dem WorldFish Centre im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) implementiert, wurden erste Stakeholder-Dialoge in Kambodscha sowie in Samb
Aquatische Ressourcen wie die Fischerei werden für ländliche Gemeinden in Entwicklungsländern zunehmend als ein vielversprechender Ausweg aus der Armut angesehen. Gleichzeitig können Verbesserungen der Governance-Mechanismen dabei helfen, auftauchende Ressourcenkonflikte zu minimieren. Die hierfür im STARGO-Projekt entwickelten Methoden und Trainingsmodule werden bereits in verschiedenen Naturräumen in Afrika und Asien eingesetzt.
Die durchgeführten Stakeholder-Dialoge waren der erste Schritt um weiter gefasste Kooperationen verschiedener Interessensgruppen zu etablieren. Hierbei wurden sowohl Fischerei-Gemeinden und zivilgesellschaftliche Gruppen als auch internationale NRO’s, Geber und Regierungsbeamte von lokaler, provinzialer und nationaler Ebene zusammengebracht. Vor dem Hintergrund der Verknappung aquatischer Ressourcen am Tonle Sap-See in Kambodscha und dem Kariba-See an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, zielen die Stakeholder-Dialoge darauf ab, einen Prozess zu ermöglichen, der dabei hilft, potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen und diese bestmöglich zu vermeiden.
Ein erstes Ergebnis der im Juni in Kambodscha durchgeführten Gespräche war die Etablierung einer Beratergruppe mit Entscheidungsträgern aus der Regierung, kambodschanischen Forschungsinstituten und Vertretern aus lokalen Gemeinden, zivilgesellschaftlichen Gruppen, internationalen NRO’s sowie Gebern. Diese Beratergruppe leitet einen Prozess ein, der im September 2011 in einen umfassenden „whole-system-in-the-room”-Workshop münden soll. In diesem Workshop sollen konkrete Ziele und Maßnahmen entwickelt werden, um der Nutzungskonkurrenz aquatischer Ressourcen in der Tonle Sap-Region aktiv entgegen zu treten. Der Dialog-Prozess in Kambodscha wird ebenfalls von der AED als Teil ihrer Global Fish Alliance unterstützt. AED hat eine lange Erfolgsgeschichte hinsichtlich Umsetzungen von Stakeholder-Einbindungen für USAID vorzuweisen.
Die Treffen und Gespräche in Sambia und Simbabwe im Mai lieferten nützliche Informationen zu bestehenden Kooperationsmechanismen zwischen kommerziellen und artisanalen (handwerklicher) Fischereien, weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen, dem Privatsektor und der öffentlichen Verwaltung. In der nächsten Projektphase wird dieselbe Akteursgruppe gemeinsam Maßnahmen und Mechanismen sondieren, um die Ressourcengovernance bezüglich Fischerei, Wasser und anderen gemeinschaftlich genutzten, aquatischen Ressourcen zu verbessern.