
Nach der Hitze ist vor dem Arbeitskampf
Kommentar von Vivianne Rau
News vom 06. Okt. 2014
Zwei Tage intensiver Fachdialog, 41 SEED Award-Gewinner und drei neue Initiativen für nachhaltige und inklusive Unternehmensführung: Das erfolgreiche SEED Africa Symposium 2014 gab weitreichende Anstöße und etabliert sich als globale Konferenz an der Schnittstelle von Entwicklung und Privatsektor.
Die Green Economy wird immer attraktiver für Klein- und Kleinstunternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Innovative Unternehmen wie die Gewinner der SEED Awards gehen mit gutem Beispiel voran und gestalten den Übergang zur Green Economy maßgeblich mit. Ihr Erfolg trägt dazu bei, die Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen, die auf der Rio+20 Konferenz international vereinbart wurden. Dies sind die wesentlichen Schlussfolgerungen des SEED Africa Symposiums 2014, das am 10. und 11. September in Nairobi stattgefunden hat. Doch damit ökologisch und sozial nachhaltiges Wachstum gelingen kann, müssen bestehende Wachstumshemmnisse beseitigt und Kooperationen zwischen kleineren und größeren Unternehmen gefördert werden.
In diesem Jahr stand das Symposium unter der Überschrift “Making growth sustainable: co-creating solutions through social and green entrepreneurship”. Mehr als 300 Geschäftsleute und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit aus 30 Ländern waren vor Ort. Die zweitägige Konferenz war geprägt von Workshops und Panels zu aktuellen Entwicklungsthemen und zu Kooperations- und Wachstumsmöglichkeiten für die Green Economy. Im Mittelpunkt stand jedoch die internationale Preisverleihung der SEED Awards, bei der 41 soziale und ökologische Startup-Unternehmen ausgezeichnet wurden. Hier erfahren sie mehr.
Neben den Fachdiskussionen wurden auf dem SEED Africa Symposium drei wichtige Initiativen für Green Business und Inclusive Business ins Leben gerufen:
1. Um die Position von Frauen in der Wirtschaft zu fördern, startete die United Nations Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women (UN Women) am 11. September den „EmpowerWomen.org Business Hub“. Auf dieser Plattform können sich Unternehmen und Einrichtungen der Wirtschaft über Strategien zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen informieren und austauschen. Außerdem sagte UN Women zu, in 2015 einen SEED Gender Equality Award in Kenia zu fördern.
2. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gab den Start ihres „Inclusive Business Action Network“ bekannt. Dieses Netzwerk soll es Social Entrepreneurs leichter machen, neue Partnerschaften für inklusive Geschäftsmodelle aufzubauen.
3. Darüber hinaus wurde das „Green Pioneer Accelerator Program“ vorgestellt – eine gemeinsame Initiative der vier Organisationen Impact Amplifier, Growth Africa, VC4Africa und Hivos. Mit diesem neuen Programm werden grüne Unternehmer aus Kenia und Südafrika bei der Weiterentwicklung ihrer Unternehmen tatkräftig unterstützt.
Das jährliche SEED Africa Symposium wird von der SEED Initiative organisiert, deren Projektträger adelphi ist. Mehr Informationen zum Symposium finden Sie auf der SEED-Website.