Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 14. Nov. 2011
Wie kann man als Kommune in Deutschland mit möglichst wenig Geld möglichst viel Klimaschutz betreiben? Angesichts knapper Kassen in Städten und Gemeinden und ambitionierter Ziele zur Minderung von Treibhausgasen in Deutschland, treibt diese Frage immer mehr Akteure um. Ein neues Projekt, welches adelphi im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) umsetzt, sucht Antworten auf diese Fragen.
Viele kommunale Haushalte sind von sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben belastet und gleichzeitig gefordert, Investitionen in wirkungsvollen Klimaschutz zu tätigen. Vor diesem Hintergrund werden innovative Konzepte zur Überwindung der Investitions- und Finanzierungshemmnisse bei Klimaschutzaktivitäten in Kommunen immer wichtiger. adelphi wird in den nächsten 12 Monaten mit Hilfe von Literaturstudien, einer umfangreichen empirischen Erhebung und Experteninterviews innovative Finanzierungsinstrumente für den kommunalen Klimaschutz untersuchen. Hier geht es z. B. um Instrumente wie das sogenannte Contracting, das häufig für die Finanzierung von energetischen Sanierungen genutzt wird. Bei dieser Finanzierungsart übernimmt ein externer Dienstleister die Kosten für beispielsweise die Dämmung eines städtischen Gebäudes. Die Stadt bezahlt den Contractor in den Folgejahren über Mittel, die durch eingesparte Energiekosten freigeworden sind.
Zur Erläuterung und Vermittlung der bewährtesten Finanzierungsinstrumente wird adelphi im Rahmen des BMU-Projektes ein Handbuch für die Verantwortlichen in Kommunen entwickeln. Weitere Barrieren beim kommunalen Klimaschutz – neben den knappen Kassen und dem möglichen Umgang mit ihnen – werden zum Projektabschluss in einem Politikpapier zusammengefasst und diskutiert.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Vorhaben des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.