Annabelle Houdret und Meike Westerkamp haben für das EU-Projekt „Initiative für Friedenskonsolidierung“ (IFP) die Konflikt- und Kooperationspotentiale um natürliche Ressourcen am Beispiel des Albertsees an der Grenze zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo untersucht.
Zwischen beiden Ländern kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen. Erdölfunde und die jüngsten Ölbohrungen haben die Situation weiter verschärft – zumal der Grenzverlauf bis heute umstritten ist. Die Autorinnen zeigen in ihrer Analyse auf, wie trotz großer Spannungen Konfliktprävention und nachhaltiges Ressourcenmanagement möglich sind und formulieren Handlungsempfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit. So soll im Dialog mit lokalen Partnern die grenzüberschreitende Kooperation weiter gestärkt und ausgebaut werden. Zudem arbeitet Adelphi an einem Instrument zur Früherkennung von Umwelt- und Wasserkonflikten, dass in einem Pilottraining Ende 2010 vorgestellt werden soll.