Worauf wir bei der COP29 achten sollten
News vom 11. Nov. 2024
News vom 01. Dez. 2013
Der Ministerrat der Nile Basin Initiative (NBI) hat im Juni langfristige Klima- und Feuchtgebietsstrategien sowie Regeln zu Umwelt- und Sozialstandards beschlossen. adelphi unterstützte mit der GIZ in Uganda das NBI-Sekretariat bei der Strategieentwicklung und moderierte die Konsultationen.
Das Nile Basin Sustainability Framework (NBSF) stellt den regulativen Rahmen für die Zusammenarbeit der Nilanrainer zum grenzüberschreitenden Gewässerschutz dar. Es sieht die Entwicklung sektoraler Politiken und Strategien vor. Das Sekretariat der NBI begann vor zwei Jahren mit der Entwicklung von Strategien zur Bearbeitung langfristiger Klimarisiken, dem Schutz von Feuchtgebieten sowie Umwelt- und Sozialstandards für Investitionsprojekte und Maßnahmen der NBI.
In einem mehrjährigen Konsultationsprozess mit Entscheidungsträgern der Regierungen der Anrainer wurden strategische Ziele und konkrete Maßnahmen ausgearbeitet. Die Strategien ermöglichen den Nilanrainerstaaten im Rahmen der regionalen Initiative Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung der gemeinsamen Wasserressourcen umzusetzen. adelphi hat die Inhalte der ersten Entwürfe der Strategien überarbeitet und als politische Strategien weiterentwickelt und im Rahmen mehrere Konsultationen mit dem Sekretariat der NBI und den relevanten Entscheidungsträgern aus der Region abgestimmt.
Die Strategien wurden im Frühsommer 2013 dem Nile Technical Advisory Committee (Nile TAC) vorgelegt und am 21. Juni 2013 vom Ministerrat der NBI beschlossen:
Die NBI betrachtet den Beschluss dieser Einzelstrategien als wesentliche Meilensteine einer Gesamtstrategie, um eine nachhaltige Entwicklung der Wasserressourcen im Nilbecken zu erreichen. In diesem Sinne zielt die formale Aufnahme der Umwelt- und Sozialstandards in die Aktivitäten der NBI auf einen rechtlich abgesicherten Schutz der reichen und vielfältigen Ressourcen, die das Nilbecken zu bieten hat.
Zugleich sind die verabschiedeten Strategien auf zwei der anspruchsvollsten Herausforderungen der Region ausgerichtet: Zum einen die ernsthaften Bedrohungen, die die Folgen des Klimawandels für sie darstellen, zum anderen den dringend nötigen Schutz der bedrohten Wasserressourcen, die das weitläufige System der Feuchtgebiete vorhält und welche als das größte Potenzial der Region gelten.