
Runde 2 im Ringen um ein globales Plastikabkommen
News vom 05. Juni 2023
News vom 19. März 2016
Finanziert durch die flämische Regionalregierung erhalten zwei Gewinner des SEED Awards 2015 ab sofort erweiterte finanzielle Unterstützung. Die positiven Effekte ihrer Arbeit für Gesellschaft und Umwelt sollen so noch gesteigert werden, gab SEED beim Südafrika-Symposiums in Pretoria bekannt.
Electricity4All versorgt Privathaushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen in Malawi mit Solar-Kits zur unabhängigen, erneuerbaren Energieversorgung. Darüber hinaus knüpft das Unternehmen ein Netzwerk aus so genannten „Solar Energy Kiosks“, um den Zugang zu günstiger und nachhaltiger Elektrizität in ländlichen Gegenden zu verbessern. Gleichzeitig etabliert Baobab Products Mozambique (BPM) eine nachhaltige Wertschöpfungskette um Baobab-Früchte, indem das Unternehmen Fruchtfleisch und Samen von Bäuerinnen kauft und daraus nährstoffreiche Puder und Öle produziert. Die Produkte werden im eigenen Land und international vertrieben.
Beide Unternehmen sind am 16. März 2016 beim SEED-Südafrika-Symposium als diesjährige „Accelerators“ ausgezeichnet worden. Als Teilnehmer dieses Programms erhalten sie ein einjähriges Unterstützungspaket: Zum einen erhalten sie individuelle Beratung, um ihr Finanzmanagement zu verbessern und geeignete Finanzierungsmöglichkeiten für sich zu identifizieren. Zum anderen erhalten die Unternehmen einen Zuschuss von insgesamt 40.000 US-Dollar. Auf diese Weise sollen die Unternehmen eine starke Grundlage erhalten, um selbstständig weiter wachsen zu können und um sich von kontinuierlicher externer Hilfe zu emanzipieren.
Die Vergabe des Accelerator-Programms war Teil des diesjährigen SEED-Südafrika-Symposiums. Unter dem übergreifenden Thema „Unlocking capital, boosting support – building the ecosystem for eco-entrepreneurship in South Africa” kamen über 200 Unternehmer, Praktiker aus der Entwicklungszusammenarbeit, Investoren und politische Entscheidungsträger in Pretoria zusammen. Damit demonstrierte das Symposium erneut seine zentrale Bedeutung als Netzwerk für die Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen für ökologisches und soziales Unternehmertum in Südafrika.
Im Fokus der Veranstaltung standen Lösungen für die wichtigsten Herausforderungen, vor denen Unternehmen mit sozialen und ökologischen Geschäftsmodeln in Südafrika stehen: zu gering ausgeprägte Kompetenzen und Fähigkeiten sowie ein Mangel an Kapital für Investments. Vor diesem Hintergrund entwickelten die Teilnehmer gemeinsam Ansätze zur Standardisierung und Optimierung der zahlreichen Beratungsdienstleistungen, sogenannte Business Development Support Services.
Im SEED Investor Forum vernetzten sich Unternehmer mit Investoren, um frühzeitige, risikoreiche Investitionen in soziales und ökologisches Unternehmertum zu ermöglichen. Als Hauptpartner des Symposiums organisierte die International Labour Organisation (ILO) eine Diskussion über Maßnahmen von Politik und Privatsektor zur Förderung sozialen und ökologischen Unternehmertums.
Internationale Perspektiven brachten die weltweiten Teilnehmer des GIZ Practitioners Dialogue on Climate Investments in die Diskussionen. Gemeinsam mit mit lokalen Teilnehmern entwickelten sie Ansätze, wie die Ergebnisse der Klimaverhandlungen in Paris in die Praxis umgesetzt werden können.
Einen besonderen Höhepunkt markierte der Vortrag von Marcus Cornaro, Botschafter der Europäischen Union (EU) in Südafrika, der aktuelle Initiativen und Maßnahmen der EU zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens hervorhob.
Die zentralen Ergebnisse und Highlights des Symposiums werden in Kürze auf der SEED-Website veröffentlicht.