„Klimaschutz trotz knapper Kassen“: Neues Handbuch zeigt, wie Kommunen effektiv Energiekosten senken

Klimaschutz und Haushaltskonsolidierung müssen kein Widerspruch sein, beides ist gleichzeitig möglich. Das belegen die Praxisbeispiele der kleinen und großen Kommunen, deren Erfahrungen die Autoren des neuen Handbuchs im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) zusammengetragen haben.

Fehlt das Kapital für den Klimaschutz, so bekommen andere Faktoren für Kommunen ein stärkeres Gewicht, wie engagierte Mitarbeitende, Kapital aus Bürgerhand und motivierte BürgermeisterInnen; Personen also, die hinter dem Investitionsbedarf für Sanierungen auch die Chance sehen, Energiekosten mittelfristig zu senken.

Das neue Handbuch von Christian Kind, Nele Protze (beide Autoren von adelphi) und Carsten Rothballer (vom Städte-Netzwerk ICLEI) zeigt als erste Publikation dieser Art, wie kommunale Klimaschutzprojekte in Deutschland zur eigenen Haushaltsentlastung beitragen und wie sie teilweise trotz kleiner Budgets und Nothaushalte gelingen.

Das Handbuch „Klimaschutz trotz knapper Kassen“ ist Ergebnis des gleichnamigen Projekts, das adelphi im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative im Auftrag des Bundesumweltministeriums umgesetzt hat (siehe Projekt-Website). In acht Kapiteln gibt die Publikation Verantwortungsträgern in Kommunen eine Einführung zur Wirtschaftlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen sowie praktische Tipps für den lokalen Klimaschutz: (1) zur Eigenfinanzierung von Klimaschutzmaßnahmen, (2) zur Finanzierung durch Fördermittel, Zuschüsse und Kredite, (3) zur Drittfinanzierung durch Contracting, (4) über Formen der Bürgerbeteiligung sowie (5) zu kostenfreien organisatorischen Maßnahmen und Anreizmodellen. Erfolgreiche Beispiele aus der guten Praxis anderer Kommunen untermauern die Hilfestellungen.

Die Broschüre gibt es hier als pdf-Version zum Herunterladen.