Zukunftsforschung: Migration, Bewohnbarkeit und Klimawandel – Szenarien für Afrika und Asien
Insight von Emily Wright O'Kelly, Tobias Bernstein
News vom 12. Juni 2012
Das Thema Klimawandel ist in vielen DAX-Konzernen angekommen. 2010 veröffentlichten immerhin 25 von 30 Unternehmen Aussagen zu klimarelevanten Emissionen, vier davon besonders transparent und internationalen Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol entsprechend. Vergleichbar sind die Daten daher noch nicht, fand adelphi in einer Studie heraus.
Informationen zum Beitrag der 30 im DAX notierten Unternehmen auf die globale Erwärmung werden immer wichtiger, denn die Großkonzerne hinterlassen nicht nur einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck, sondern haben aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung enormen Einfluss auf Politik, Zulieferer und Konsumenten. Immer mehr Firmen haben das erkannt und veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte. Dabei unterscheiden nicht alle zwischen direkten, indirekten und solchen Emissionen, die zum Beispiel durch Dienstreisen oder Abfallentsorgung entstehen und die Daten der Zulieferer einbeziehen. Wie hoch der Anteil an Treibhausgasen tatsächlich war, lässt sich daher schwer ermitteln. Das zeigt die adelphi-Studie „Klimabilanzen der DAX-Unternehmen“ im Auftrag des Humanistic Management Centers.
Die Erhebung untersuchte unter anderem, wie transparent und konsistent die Konzerne über ihre klimarelevanten Emissionen berichten, wie hoch der Anteil der erneuerbaren Energien ist und wie weit das Thema Klimaneutralität gediehen ist. Ergebnis: Nur vier Unternehmen gehen offen damit um. Die Mehrzahl dagegen informiert nur vage, wie die Zahlen ermittelt wurden und welche Aktivitäten in die Übersicht einflossen.