Vergangene Woche ist die diesjährige Transatlantic Climate Bridge (TCB) Conference gestartet. Mit einem bunten Mix an Formaten will sie die Klima- und Energieallianz zwischen Deutschland, den USA und Kanada weiter stärken. Erste Highlights und wichtige Erkenntnisse aus Berlin und Washington, D.C.
In Woche eins der TCB-Konferenz gab es bereits acht Events, die sich den beiden übergeordneten Themen „subnationale Zusammenarbeit“ und „transatlantische Klima- und Handelsdiplomatie“ widmeten. Städte, Regionen und Bundesstaaten spielen eine immer wichtigere Rolle, wenn es darum geht, die internationalen Klimaziele zu erreichen. Als subnationale Akteur*innen setzen nicht nur nationale Klimapolitik um, sie dienen auch als Labore für politische Innovationen und können die Agenda für Klimaschutzmaßnahmen bestimmen. Darüber hinaus spiegeln sie unterschiedliche Perspektiven wider und geben Aufschluss darüber, wo Klimaambitionen verstärkt werden müssen.
Es verwundert daher nicht, dass sich bei den bisherigen Panelrunden – etwa zum Inflation Reduction Act, dem Green Deal der EU, der Energiewende oder dem Potenzial der Kohlenstoffbepreisung – lebhafte Diskussionen entwickelt haben. Sie können alle Panels hier nachschauen! Zu den hochkarätigen Redner*innen und Gästen zählten bislang unter anderem Phil Murphy, Gouverneur von New Jersey und ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, Chris Forbes, stellvertretender kanadischer Umweltminister, und John Podesta, Berater des US-Präsidenten zu Innovation und Umsetzung sauberer Energien.
Die adelphi-Expert*innen Mary Hellmich und Tobias Bernstein, die das TCB-Team bei adelphi führen, ziehen nach der ersten Woche der TCB-Konferenz folgende Schlussfolgerungen:
die Ausgestaltung der Klimapolitik profitiert enorm davon, wenn sich regionale und (inter)nationale Akteur*innen direkt, wechselseitig und auf mehreren Ebenen austauschen und somit miteinander verbinden
Städte und Regionen in verschiedenen Ländern können und sollten sich für eine effektivere und schnellere Umsetzung der Klimapolitik direkt vernetzen, gegebenenfalls auch ebenenübergreifend
der transatlantische Raum ist strategisch gut positioniert, um die Industriepolitik zu harmonisieren und die internationalen Bemühungen um Klimaschutz und Diplomatie anzuführen, die insbesondere Schwellenländern zugutekommen, z. B. bei seltenen Erden
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In der zweiten Woche der diesjährigen TCB-Konferenz „Multilevel Action for Transatlantic Climate Success“ steht Kanada näher im Fokus. In Podiumsdiskussionen, Workshops, Podcasts und Runden Tischen soll es thematisch einerseits um die industrielle Dekarbonisierung und andererseits um den Vergleich subnationaler Gesetzgebungsansätze für Klimaschutzmaßnahmen gehen.
Besuchen Sie die TCB-Website, um nichts zu verpassen und auch zukünftig über die transatlantische Zusammenarbeit im Klimaschutz bestens informiert zu bleiben!