
Runde 2 im Ringen um ein globales Plastikabkommen
News vom 05. Juni 2023
News vom 28. Okt. 2016
Mit Hilfe meteorologischer Daten könnten erste Hilfsaktionen bereits anlaufen, noch bevor das Unwetter ein Land verwüstet. Doch sind humanitäre Organisationen auf eine solche Art der Vorsorge finanziell und strukturell vorbereitet? Am 2. und 3. November diskutiert adelphi diese Fragen in Berlin.
Das Sendai Framework for Disaster Risk Reduction sowie der World Humanitarian Summit stellen wichtige internationale Prozesse dar, die die Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich der Katastrophenvorsorge auf unterschiedlichen Ebenen in den Fokus rücken. Um sowohl im internationalen, als auch im nationalen Bereich von dieser verstärkten Zusammenarbeit zu profitieren, ist der direkte Austausch von Expertinnen und Experten der internationalen und der nationalen Katastrophenvorsorge unerlässlich. Nicht zuletzt die Zuwanderung von Flüchtlingen hat gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit beider Bereiche ist, auch fernab der eigentlichen Reduzierung von Naturgefahren.
Vor diesem Hintergrund bietet die Fachtagung Katastrophenvorsorge am 2. und 3. November in Berlin Expertinnen und Experten der nationalen und internationalen Katastrophenvorsorge eine wichtige Plattform. In insgesamt acht Workshops tauschen sie sich über aktuelle Entwicklungen, Ansätze und Maßnahmen in den jeweiligen Bereichen aus und vertiefen Kenntnisse und Vernetzung. Die Fachtagung wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.
Um die Brücke zwischen Klimainformationsdiensten und humanitärer Planung zu schlagen, unterstützt adelphi den Workshop "Responding early based on meteorological information: a marketplace to exchange on existing tools and identify challenges". Gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und dem Deutschen Roten Keuz geht Johara Bellali (adelphi) folgenden Fragen nach:
Das Deutsche Rote Kreuz entwickelt zurzeit den Ansatz vorhersagenbasierter Finanzierung (Forecast-based financing - Fbf), das die Lücke zwischen langfristiger Katastrophenvrosroge (DRR) und humanitärer Hilfe schließen soll. Mittel- und langfristige Extremwettervorhersagen soll auf diese Weise kurzfristige Krisenprävention ermöglichen. Aber welche Organisationen sind dazu bereit, kurz- und mittelfristige Katastrophenvorsorge zu finanzieren, noch bevor das Unwetter tatsächlich stattgefeunden hat? Wo sehen sie Chancen und Herausforderungen?
Zahlreiche Akteure werden aktuell mit angepassten Definitionen von Vulnerabilität konfrontiert. Dies stellt sie wiederum vor die große Aufgabe, neue Programme für Klimarisiken und die Anpassung an den Klimawandel aufzulegen, die sich zugleich eng am Fünften Sachstandsberichts des Weltklimarats der Vereinten Nationan (IPCC) orientieren. Der Workshop setzt daher einerseits auf den interaktiven Austausch zwischen den Teilnehmenden über geeignete Instrumente, die sie entwickeln und tatsächlich nutzen. Zweitens soll eine offene Diskussion über die Herausforderungen geführt werden, die sich aus dem Zugang und der Anwendung meteorologischer Daten ergeben. Und drittens erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in den Ansatz der vorhersagenbasierten Finanzierung (Forecast-based financing - Fbf).