Vier Challenges für einen klimafreundlicheren Lebensstil
News vom 22. Okt. 2024
News vom 08. Dez. 2014
Nach Jahrzehnten kurz vor der Ausrottung erholen sich die europäischen Bestände großer Landraubtiere wieder. Dies wird in Gegenden, in denen der Mensch das Zusammenleben mit ihnen nicht mehr gewohnt ist, zum Problem. Auf einer neuen Plattform können sich Betroffene austauschen und Lösungen finden.
Die natürlichen Reviere von Braunbär, Wolf, Vielfraß, Eurasischem und Iberischem Luchs stellen den europäischen Naturschutz vor einige Herausforderungen: Ihre Reviere sind sehr groß und machen nicht an nationalen Grenzen Halt, weswegen unterschiedliche Verwaltungsinstanzen innerhalb und außerhalb der EU miteinbezogen werden müssen. Darüber hinaus gerät die Verbreitung der Raubtiere in Konflikt mit menschlichen Aktivitäten, wie z.B. der Landwirtschaft oder dem Jagdwesen. In manchen Fällen stellen sie sogar eine direkte Bedrohung für Menschenleben dar.
Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission im Juni 2014 die "EU Platform on Coexistence between People and Large Carnivores" ins Leben zu rufen. Mit ihrer Hilfe sollen Lösungen für die sozialen und ökonomischen Probleme gefunden werden, die sich aus der räumlichen und zahlenmäßigen Ausdehnung dieser Spezies in bestimmten Gegenden ergeben. Sie ist als Informations- und Kommunikationsforum angelegt und dient dem Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen Viehhirten, Landwirten, Jägern, Naturschützern, Grundbesitzern und Wissenschaftlern.
adelphi unterstützt die Europäische Kommission bei der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie, einer Internet-Plattform und einer Online-Materialsammlung. Darüber hinaus werden Fallstudien zusammengetragen und die Kommission bei der Organisation der jährlichen Meetings in Brüssel sowie verschiedener Workshops unterstützt. adelphis Partner in diesem Projekt ist die griechische Nichtregierungsorganisation Callisto, die sich auf große Raubtierarten spezialisiert hat.
» EU Platform on Coexistence between People and Large Carnivores