Die Energiewende gemeinsam gestalten: adelphi ist Partner im Kopernikus-Projekt Ariadne

Wie sieht eine funktionierende Energiewende in Deutschland aus? Wie wirken die politischen Maßnahmen, die bereits ergriffen wurden? Wie kann die Gesellschaft die nötige Transformation mittragen? Diese Fragen sind für erfolgreichen Klimaschutz zentral. Das Ariadne-Projekt sucht nun nach Antworten.

03.07.2020

Von der Stromversorgung über die Industrie bis hin zu den Pariser Klimazielen, von einzelnen Sektoren bis hin zum großen Ganzen: Mit dem Projekt Ariadne startet heute ein Verbund führender Forschungseinrichtungen die Arbeit an einem beispiellos umfassenden Forschungsprozess zur Gestaltung der Energiewende. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist es, die Wirkung verschiedener Politikinstrumente besser zu verstehen, um gesellschaftlich tragfähige Energiewende-Strategien entwickeln zu können. Von Beginn an werden Entscheidungstragende aus Politik und Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger über einen groß angelegten Dialogprozess eingebunden. adelphi ist als Partner in zwei Teilbereichen des Projekts aktiv.

Gebündelte Expertise für den Klimaschutz, Optionen für die Politik

„Klimaziele allein gewährleisten noch keinen Erfolg, dafür braucht es konkrete Maßnahmen. Und genau hier setzt Ariadne an, um Überblick zu geben und Wege aufzuzeigen durch die komplexen Detailfragen der Energiewende“, erklärt Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie des Mercator Research Center on Global Commons and Climate Change (MCC) und Leiter des Kopernikus-Projekts Ariadne: „Mit der einmaligen gebündelten Expertise von 26 Forschungspartnern können wir eine übergreifende Perspektive schaffen, die Wirkung von Politikinstrumenten analysieren und eine ganze Reihe möglicher Politikoptionen aufzeigen – und so auf dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland wichtiges Orientierungswissen für Entscheider bieten.“

Ariadne wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über drei Jahre mit insgesamt 30 Millionen Euro gefördert und ist Teil der Kopernikus-Forschungsinitiative. Als vierte Kopernikus-Säule ergänzt Ariadne die Projekte ENSURE, P2X und SynErgie. Zusammen bilden die Kopernikus-Projekte eine der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema Energiewende.

Importszenarien für nachhaltige Kraftstoffe, Foren für die Industrie- und Wärmewende

adelphi ist einer der 26 Forschungspartner in Ariadne-Konsortium und wird Partner-Foren für die Industrie- und Wärmewende konzipieren und durchführen. Außerdem arbeitet adelphi in einem zweiten Themenbereich zu synthetischen Kraftstoffen und wird Import-Szenarien für Deutschland erarbeiten und politische Strategien für deren Sicherung ableiten. Auch die Eignung potentieller Lieferländer für Wasserstoff soll untersucht werden.

Erkenntnisse und Ergebnisse des Kopernikus-Projekts Ariadne zur Energiewende werden kontinuierlich über die gesamte Laufzeit bereitgestellt, etwa in Form von Policy Briefs, Themendossiers, Hintergrundpapieren, Visualisierungen und interaktiven Plattformen. Das sichert nicht nur die Transparenz des Vorhabens, sondern erlaubt es vor allem, neues Wissen unmittelbar in wirksame Aktionen umzusetzen – für den Erfolg der Energiewende in Deutschland.

Mehr Informationen zum Kopernikus-Projekt Ariadne gibt es auf der offiziellen Website.

Ansprechpartner für Partner-Foren Industrie- und Wärmewende: Dennis Tänzler

Ansprechpartnerin für synthetische Kraftstoffe: Franziska Teichmann