COP28: adelphis Expert*innen und Side Events auf einen Blick

Die Klimakonferenz COP28 in Dubai ist seit einer Woche im Gange. adelphi nimmt mit mehreren Expert*innen an Events teil und hat zusammen mit 70 Regierungen und 39 Organisationen eine Erklärung zur Klimafinanzierung für hochgradig gefährdete und fragile Gebiete unterzeichnet. 

Die COP28 in Dubai hat am 30.11.2023 begonnen und schon jetzt wurden erste Ergebnisse vermeldet. Diese Woche startete mit der COP28 UAE Declaration on Climate, Relief, Recovery and Peace. 70 Regierungen und 39 Organisationen, darunter adelphi, unterzeichneten die Erklärung, die sich auf die Klimafinanzierung für hochgradig gefährdete und fragile Gebiete konzentriert und ein erstes Paket von Finanz-, Programm- und Partnerschaftslösungen enthält. 

Die Erklärung betont die Notwendigkeit entschlossener kollektiver Maßnahmen für den Aufbau von Klimaresilienz, insbesondere in gefährdeten Regionen. Sie verpflichtet sich zur raschen Bereitstellung finanzieller Ressourcen und stellt erste Programm- und Partnerschaftslösungen vor, um den komplexen Herausforderungen der Klimakrise in gefährdeten Gebieten zu begegnen.

Abgesehen von der Erklärung verabschiedeten die Delegierten vom Klimagipfel einen neuen Fonds, der gefährdeten Ländern helfen soll, die Kosten für die Bewältigung der durch die Klimakrise verursachten Katastrophen zu bewältigen. Damit wurde Regierungen die Möglichkeit gegeben, Beiträge anzukündigen. Die Vereinigen Arabischen Emirate sagten 100 Millionen US-Dollar zu, von Großbritannien kamen 51 Millionen US-Dollar, 17,5 Millionen US-Dollar von den USA, zehn Millionen US-Dollar von Japan, 245,39 Millionen Dollar von der EU, darunter 100 Millionen US-Dollar von Deutschland.  

Event zur Klimasicherheit, Friedenskonsolidierung und Konfliktminderung in Afrika auf der COP28

Afrika ist eine der am stärksten von der Klimakrise und Konflikten betroffenen Regionen. Die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen häufig die politischen, sicherheitspolitischen, sozioökonomischen und entwicklungspolitischen Herausforderungen. Gleichzeitig haben viele afrikanische Staaten immer noch keinen Zugang zu angemessenen Klimafinanzierungen, die für Investitionen in Anpassung und Resilienz erforderlich sind.

Am Freitag, den 8.12., wird adelphi Head of Programme Climate Diplomacy and Security Janani Vivekananda auf einem hochrangigen COP28 Side-Event die Ergebnisse des Berichts “African Climate Security Risk Assessment Report: Paving the Way for a Common African Position on Climate, Peace & Security” vorstellen.

Bei dem Event wird sie die Risiken, Bedrohungen und Schwachstellen, die durch die Klimakrise verschärft werden, aufzeigen und Empfehlungen zur Bewältigung dieser auf ganzheitliche und nachhaltige Weise vorlegen. Die Veranstaltung wird als Katalysator für den Aufbau und die Stärkung von Partnerschaften dienen, die sich der Finanzierung von Bemühungen im Zusammenhang mit Klimasicherheit, Friedenskonsolidierung und Konfliktminderung widmen.

Neben Janani Vivekananda werden Dennis Tänzler, Director und Head of Programme Climate Policy, Dr. Beatrice Mosello, Senior Advisor for Climate Diplomacy und Zihbin Chen, Senior Manager for Carbon Markets and Pricing bei der COP28 vertreten sein. 

„Die Klimakrise kann nur im Kontext von anderen Krisen behandelt werden“

Wie will Deutschland zukünftig seine nationalen Klimabeiträge (Nationally Determined Contributions, kurz NDCs) stärken und Klimaschutz priorisieren? Alexander Carius, Mitbegründer und Partner von adelphi, erläutert im Interview mit dem SWR 2 Wirtschaftsmagazin, dass die Geschwindigkeit der Klimaschutzpolitik in Deutschland eher abnehmen wird, da in der Politik gerade der Ansatz einer „sanften Transformation“ gefahren wird, obwohl die Hälfte der Bevölkerung einen strengeren Klimaschutz fordert. Dennoch scheint es genau da an Mitteln zu fehlen, was nicht zuletzt durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes bezüglich der für den Klima- und Transformationsfonds geplanten Gelder von 60 Milliarden Euro deutlich wird. 

Zusätzlich erschweren multiple Krisen wie Kriege, die Inflation und steigende Energiepreise den Fokus auf Klimaschutz. Alexander Carius sieht hier die Notwendigkeit, die globale Zusammenarbeit während der COP28 zu stärken. „Die Klimakrise ist eine der zentralen Herausforderungen, sie würde uns am meisten Geld kosten. Wenn wir sie nicht lösen, wird sie zu sozialen Verwerfungen und Spannungen führen. [Sie hat] schon eine gewisse Priorität. Aber sie kann halt nur (..) im Kontext von anderen Krisen [behandelt werden].“

Treffen Sie die adelphi Expert*innen auf folgenden Veranstaltungen der COP28: 

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