
COP28: adelphis Expert*innen und Side Events auf einen Blick
News vom 06. Dez. 2023
News vom 09. Okt. 2017
Auf einem internationalen Workshop in Caofeidian (China) präsentierte adelphi die Erfahrungen aus dem von der EU finanzierten SUBSOL Projekt. Im Fokus stand dabei, wie die Niederlande durch Salzwasser-Intrusion hervorgerufene Einschränkungen für ihre Küstenlandwirtschaft überwunden haben.
Große Landstriche entlang der chinesischen Küste leiden unter Salz-Alkali-Böden und dem Eindringen von Meerwasser in die Küstengrundwasserleiter. Dies stellt eine enorme Herausforderung für die Landwirtschaft dar, da die meisten Ackerkulturen eine nicht-salzhaltige Umgebung sowie Süßwasser für die Bewässerung vorziehen.
Um dieses Problem in der chinesischen Provinz Hebei zu überwinden, initiierten lokale Forscher einen Workshop zu „innovativen Mustern für eine produktive und profitable Küstenlandwirtschaft“. Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und diskutierten Ansätze, wie diese Einschränkungen überwunden werden könnten, um eine nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen; beispielsweise durch Züchtung von salztoleranten Ackerkulturen (z. B. salztolerante Reisarten), den so genannten Halophyten.
Jonas Bunsen (adelphi) stellte im Namen des SUBSOL Konsortiums das Grundprinzip der Subsurface Water Solutions (SWS) vor. SWS sind hoch entwickelte Technologien, die es ermöglichen, (frisches) Grundwasser in salzhaltiger Umgebung anspruchsvoll nutzen zu können. Dies ist besonders in Küstengebieten von Bedeutung, in denen das Eindringen von Salzwasser in Küstengrundwasserleiter ein Hindernis für sozioökonomische Aktivitäten wie die Landwirtschaft und die Trinkwassergewinnung darstellt. Er berichtete über die Erfahrungen des SUBSOL-Konsortiums, wie die SWS eine nachhaltige grundwasser-basierte Landwirtschaft, am Beispiel der Küstengebiete entlang der niederländischen Küste, unterstützen können.
An dem internationalen Workshop, der in Caofeidian in der Provinz Hebei in China stattfand, nahmen Wissenschaftler und Regierungsvertreter aus Australien, China, Deutschland, Israel, Japan, den Niederlanden, Rumänien, Südafrika und den Vereinigten Staaten teil. Ausrichter der Veranstaltung waren das Hebei Bureau of Foreign Experts Affairs und das Institute of Coastal Agriculture (ICA) der Hebei Academy of Agriculture and Forestry Sciences.