Der Biodiversity Finance Accelerator für das südliche Afrika mobilisiert Investitionen für Unternehmen und Organisationen in Malawi und Sambia, die sich für Artenvielfalt einsetzen, und hilft Unternehmerinnen und Unternehmern dabei, ihre Geschäftstätigkeiten auszuweiten. adelphi führt das Programm gemeinsam mit der Lilongwe-Universität für Landwirtschaft und natürliche Ressourcen (Malawi) und dem Women’s Entrepreneurship Access Center (Sambia) durch.
„Um den fortschreitenden Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen, sehen die nationalen Biodiversitätsstrategien der beiden Länder eine starke Beteiligung des Privatsektors und die Mobilisierung privater Investitionen vor. Marktbasierte und innovative Lösungen von Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) haben ein erhebliches Potenzial, zum Erhalt der biologischen Vielfalt beizutragen“, sagt Julia Rohe-Frydrych, Senior Managerin und Leiterin des Programms Green Entrepreneurship bei adelphi.
Biodiversitätsfreundliche Unternehmen
Das Programm richtet sich an biodiversitätsfreundliche KKMU mit Sitz in Malawi und Sambia. Biodiversitätsfreundliche Unternehmen sind Akteure, die mit marktorientierten Geschäftsmodellen zum Schutz, zur Wiederherstellung oder zum Management von Natur und Ökosystemen beitragen. Ihre Geschäftsmodelle sind vorwiegend in den Sektoren nachhaltige Landwirtschaft, Ökotourismus, Wiederaufforstung, Management invasiver Arten, Bereitstellung nachhaltiger (Energie-) Ressourcen (etwa als Alternative zur Holzkohle) oder Naturprodukte (zum Beispiel Honig) angesiedelt.
Für ein starkes Beispiel, wie ein biodiversitätsfreundliches Unternehmen aussehen kann, werfen Sie einen Blick auf den Gewinner des SEED Low Carbon Award von 2019, Green Honey aus Ghana.
Was erwartet die Teilnehmenden des Biodiversity Finance Accelerator?
Die 30 für das Accelerator-Programm ausgewählten Unternehmen nehmen an drei jeweils dreitägigen Peer-Learning-Workshops in Gruppen von je fünf Unternehmen teil. Diese Workshops bieten den Unternehmen intensive Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle auf Basis eines speziell für die Zielgruppe entwickelten Toolkits. Im Sinne des Peer-Learning-Ansatzes sind die Workshops auf gegenseitiges Lernen und Wissensaustausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen ausgelegt. Das Accelerator-Programm erstreckt sich über einen Zeitraum von neun Monaten und beginnt im Juni 2022. Die ausgewählten Unternehmen werden außerdem zu Netzwerkformaten und sektorübergreifenden Roundtables eingeladen, um ihre Geschäftsmodelle zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und neue Partnerschaften aufzubauen, die insbesondere beim Zugang zu externer Finanzierung helfen.
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