Nach dreieinhalb Jahren Projekttätigkeit zieht die zivilgesellschaftliche „Initiative für Friedenskonsolidierung" der Europäischen Kommission nun Bilanz – und die kann sich sehen lassen.
In sechs Themenclustern wurde in und zu fragilen Ländern und Konfliktzonen geforscht, durch Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wurden lokale Kapazitäten gestärkt und Entscheidungsträger auf allen politischen Ebenen beraten.
adelphi leitete das Cluster zum Management grenzüberschreitender natürlicher Ressourcen, Umwelt- und Wirtschaftskooperation. Hierzu wurden verschiedene Fallstudien erarbeitet – u.a. zu Wasserkooperation im Nahen Osten und dem Lake Albert in Afrika, zu Umweltkooperation im Südkaukasus sowie zu Energie- und Handelskooperation in der Großen Seen-Region – die dann in einen Synthesebericht eingeflossen sind. Die neu gewonnenen Erkenntnisse wurden wiederum für Workshops, ein integriertes Analysetool zu Umwelt-, Klima- und Konfliktfolgenbewertung sowie für Trainingsmaterialien verwendet, die adelphi in einem Pilotprojekt in Uganda in diesem Jahr bereits erfolgreich umsetzen konnte.
Aus der Initiative hat sich über die Zeit ein Netzwerk entwickelt, das sich als Konfliktpräventionsnetzwerk für weitere eineinhalb Jahre insbesondere mit Thema Frühwarnung beschäftigen wird. adelphi wird dabei seine Arbeit zu integrierten Abschätzungsinstrumenten fortführen und in Projekten in Afrika und Indien praktisch anwenden.