Worauf wir bei der COP29 achten sollten
News vom 11. Nov. 2024
News vom 26. Juni 2023
Zum ersten Mal findet das globale Forum „Berlin Climate and Security Conference” (BCSC) in Afrika statt – und zwar in Kenis Hauptstadt Nairobi. So will die BCSC-Nairobi den internationalen Diskurs über Klimasicherheit nach Afrika bringen. Es geht aber auch darum, die bereits bestehende Gemeinschaft an Praktiker*innen vor Ort zu stärken, bessere Verbindungen zwischen den Sektoren und Regionen herzustellen sowie sicherzustellen, dass Initiativen und Tools in Afrika im globalen Diskurs über Klimasicherheit besser vertreten sind.
Seit ihrer Premiere in 2019 hat sich die Berlin Climate and Security Conference (BCSC) auf internationaler Bühne einen exzellenten Namen gemacht. Als globales Forum bringt die BCSC jährlich Regierungen, internationale Organisationen, Expert*innen und Praktiker*innen zusammen, die intensiv daran arbeiten, die Auswirkungen des Klimawandels auf den internationalen Frieden und die Sicherheit besser zu bewältigen. Nun, im fünften Jahr ihres Bestehens, findet die BCSC am 6. Juli in Nairobi statt. Gemeinsam organisiert von Kenias Außenministerium, dem Auswärtigen Amt und adelphi research, wird die BCSC-Nairobi eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, wertvolle Erkenntnisse über die Klimasicherheit für den bevorstehenden Africa Climate Summit und die African Climate Week im September 2023 zu liefern. Die Veranstaltungen werden wiederum dazu beitragen, Afrikas Position in Klimafragen im Vorfeld der UN-Klimakonferenz (COP28) zu gestalten.
Die Folgen der Klimakrise wirken sich direkt und indirekt auf die afrikanischen Länder aus und werden durch bereits bestehende politische, sicherheitspolitische, soziökonomische und entwicklungspolitische Herausforderungen noch verschärft. Dies betrifft vor allem Gemeinschaften in ganz Afrika, die ohnehin schon besonders gefährdet sind. Hinzu kommen afrikaspezifische Herausforderungen: So waren beispielsweise die Bemühungen zur Anpassung an den Klimawandel bisher nur begrenzt erfolgreich. Was sich wiederum mit dem begrenzten Zugang zu finanziellen und materiellen Ressourcen für humanitäre Hilfe, Kapazitätsaufbau, Technologietransfer und die Entwicklung hin zu einer grünen Transformationsagenda erklären lässt. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass diese Herausforderungen angegangen werden und dass es Unterstützung für die Bemühungen und Ansätze gibt. Wichtig ist auch, den wechselseitigen Lernprozess zwischen den Regionen auszuweiten und die institutionellen Strukturen und Umsetzungsmechanismen zu stärken.
Werkzeuge zur Risikoanalyse, Frühwarnsysteme und Resilienzstrategien, die in Afrika vor Ort umgesetzt werden, gibt es sehr viele. Auf regionaler, subregionaler, nationaler und sogar kommunaler Ebene laufen zahllose Initiativen, die darauf abzielen, die durch den Klimawandel verursachten Risiken für Frieden und Sicherheit besser zu verstehen und/oder zu verringern. Allerdings sind diese Initiativen im globalen Diskurs über Klimasicherheit nicht angemessen vertreten, was die Möglichkeiten für die Klimasicherheits-Community einschränkt, von bestehenden bewährten Praktiken aus dem afrikanischen Kontext zu lernen und diese gegebenenfalls zu übernehmen.
Ziel der BCSC-Nairobi ist es, den Reichtum an Wissen und Fachkenntnissen über Klima- und Sicherheitsrisiken in ganz Afrika ins Rampenlicht zu rücken und afrikanische Expert*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Umsetzungsleiter*innen zum gemeinsamen Austausch, zur Reflexion und zum Lernen zusammenzubringen. Aufbauend auf den Impulsen der COP27 verfolgt die Konferenz vier strategische Ziele:
Die BCSC-Nairobi findet am 6. Juli 2023 im Trademark Hotel in der kenianischen Hauptstadt Nairobi statt. Die internationale Konferenz richtet sich an Politiker*innen, Entscheidungsträger*innen, Klimasicherheitsexpert*innen und Praktiker*innen aus den Länderbüros der Vereinten Nationen, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft.
Kontakt: Alexandra Steinkraus, Analyst bei adelphi research gGmbH