
Nach der Hitze ist vor dem Arbeitskampf
Kommentar von Vivianne Rau
News vom 29. Jul. 2013
Die Wirtschaft Baden-Württembergs spürt bereits heute die Folgen des Klimawandels. Doch nur die wenigsten Unternehmen haben damit begonnen, die Risiken gezielt zu managen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse eines adelphi-Workshops in Stuttgart. Die Ergebnisse fließen in die landesweite Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ein.
Während des Workshops im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg diskutierten 39 Vertreterinnen und Vertreter aus sieben Schlüsselbranchen der Wirtschaft des Landes zur spezifischen Betroffenheit ihrer Sektoren von den Folgen des Klimawandels, den entstehenden Risiken, zum Beispiel durch Unterbrechungen der Logistikkette bei sich häufenden Hochwassern oder Energie- und Wasserengpässen in Hitzeperioden, aber auch Chancen. Anschließend arbeiteten sie Maßnahmen heraus, um den Risiken zu begegnen, und entwickelten Empfehlungen für die Anpassungsstrategie des Landes. Die Empfehlungen an die Landesregierung reichten von der Bereitstellung lokal spezifischer Klimawandelprojektionen über die Schaffung eines Investitionsfonds für Anpassungslösungen hin zu einer Roadshow zur Sensibilisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen für Risiken und Chancen der Klimafolgen.
adelphi konzipierte, organisierte und moderierte die Veranstaltung. Im Anschluss wird der Think Tank ein Kurzgutachten erstellen, das die Betroffenheit, Handlungsbedarfe und Empfehlungen für die landesweite Anpassungsstrategie zusammenfasst. Neben den Workshop-Ergebnissen fließen hier die Resultate einer im Vorfeld durchgeführten Onlineumfrage ein.
Das Hintergrundpapier zum Workshop ist hier erhältlich.