Grüne Fassade, braune Agenda: Wie die populistische Rechte die Klimaanpassung bedroht
Kommentar von Lara Helen Möllney, Vivianne Rau
News vom 20. März 2019
Ziel vieler Projekten von adelphi ist der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Am 29. März 2019 ist adelphi der Initiative "Solving the e-waste problem" (StEP) beigetreten. Deren Mitglieder setzen sich für die umweltschonende Wiederverwertung und Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten.
Alte Elektronikgeräte enthalten viele wertvolle Materialien, die wiederverwertet werden können. Allerdings sind sie auch voller Schadstoffe, die fachgerecht und möglichst umweltschonend entsorgt werden müssen. Allerdings ist dies in vielen Teilen der Welt noch nicht der Fall. Daher wurde 2004 die Initiative „Solving the E-Waste Problem“ (StEP) als unabhängige Multistakeholder-Plattform gegründet. Sie soll die Entwicklung von Strategien für eine nachhaltigere Entsorgung, Wiederverwertung und Endlagerung vorantreiben, die alle Arten von Elektroschrott mit einbeziehen. adelphi ist der StEP-Initiative am 29. März 2019 beigetreten.
„Elektroschrott zählt zu den am schnellsten wachsenden Abfallströmen weltweit. Wir hoffen so ein positives Zeichen für einen bewussteren Umgang mit natürlichen Ressourcen zu setzen“, erklärt Mikael Henzler, Geschäftsführer von adelphi.
Die aktuell 56 Mitglieder der internationalen StEP-Initiative setzt auf einen integrierten Ansatz, der sich stark an der Wissenschaft orientiert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem 12. Ziel für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030: "Nachhaltige/r Konsum und Produktion".
Die Projektergebnisse unterstützen drei große Bereiche: Zum einen sollen die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen verringert werden, die entstehen, wenn Elektroschrott unsachgemäß entsorgt wird. Zum anderen soll die Abfallhierarchie reduziert werden, indem weniger Elektroschrott produziert werden soll und Reparaturen und Wiederverwertung gefördert werden.
Die Arbeit von StEP basiert auf wissenschaftlichen Bewertungen und bereits angewandten Geschäftspraktiken. Sie beinhaltet einen umfassenden Überblick über die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte des Designs, der Produktion, Nutzung und Endlagerung von Elektro- und Elektronikgeräten. StEP arbeitet in Partnerschaften mit zahlreichen internationalen Akteuren aus der Industrie, Politik, Zivilgesellschaft, aus NGOs und der Wissenschaft.
adelphi entwickelt Lösungen für den Übergang zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Unsere Vorhaben unterstützen die Vermarktung von Produkten in ökologischem Design, die Einführung ressourcenschonender Produktionsmethoden, die Steigerung von Ressourceneffizienz, die Entwicklung von nachhaltigem betrieblichen Wirtschaften und zirkulären Geschäftsmodellen sowie der Umsetzung effektiver Abfallwirtschaftssysteme.
Das Konzept der Kreislaufwirtschaft geht über traditionelle Ansätze hinaus und erfordert grundlegende, systemweite Veränderungen entlang von globalen Wertschöpfungsketten. Durch die Unterstützung von Entscheidungsträgern in Politik und Privatwirtschaft, unter Berücksichtigung der Vielfalt der Interessengruppen, treibt adelphi die Transformation zu kreislaufwirtschaftlicher Produktion und nachhaltigem Konsum voran.
Interview mit Morton Hemkhaus: "Die Kreislaufwirtschaft steckt noch in den Kinderschuhen"