Dieser Bericht über Ruanda wurde im Zusammenhang mit der Umsetzung der europäischen Green-Deal-Agenda und insbesondere ihrer internationalen Dimension entwickelt. Das Ziel des Berichts ist es, ein besseres Verständnis für das Potenzial der Kreislaufwirtschaft in Ruanda zu schaffen sowie zu einem besseren Verständnis der Rolle der EU-Afrika-Kooperation und der Hilfsmechanismen in Bezug auf die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft beizutragen. Der Stand der Kreislaufwirtschaft in Ruanda zeigt, dass die Regierung die Möglichkeiten, die sich aus den Kreislaufprinzipien ergeben, in verschiedenen Strategien und Politiken berücksichtigt. Diese Initiativen werden jedoch nicht unbedingt unter dem Begriff „Kreislaufwirtschaft“ zusammengefasst. Ruanda ist gut aufgestellt, um die regionale Drehscheibe für Afrika im Bereich der Kreislaufwirtschaft (CE) zu sein. Seit über einem Jahrzehnt wird ein proaktiver Ansatz verfolgt, bei dem Umwelt und Klimawandel in den Mittelpunkt aller Politiken, Programme und Pläne des Landes gestellt werden, um grünes Wachstum und Strategien zur Klimaresilienz zu integrieren. Ruanda hat als eines der ersten Länder Einweg-Plastiktüten verboten, hat den größten Green Fund in Afrika und gilt als wegweisendes, innovatives und agiles politisches Umfeld. Das Land hat eine Vorreiterrolle bei der Mitbegründung der African Circular Economy Alliance und hat sich als Teststandort für die Erprobung innovativer Ansätze bewährt, bevor sie in anderen Teilen Afrikas eingeführt werden.