Energieeffizienzmaßnahmen stellen häufig sehr rentable Investitionen dar, dennoch werden sie nur zögerlich umgesetzt. Eines der wesentlichen Hemmnisse ist der hohe Aufwand, der mit der Identifikation der Einsparpotentiale in Unternehmen verbunden ist. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tun sich schwer, energetische Mängel bei Anlagentechnik und Gebäuden aufzudecken. Um beurteilen zu können, ob Anlagen oder Gesamtorganisationen energieeffizient arbeiten, werden Referenzwerte benötigt. Ohne die Möglichkeit zum gegenseitigen Vergleich können Unternehmen keine Aussage treffen, ob sie vergleichsweise energieeffizient oder vergleichsweise wenig energieeffizient wirtschaften. Energieeffizienz-Benchmarking bietet eine Einschätzungsmöglichkeit der Energieeffizienz, indem es den spezifischen Energiebedarf vergleichbarer Prozesse bis hin zu gesamten Produktionsprozessen vergleicht. Die Studie „Energieeffizienz-Benchmarking: Methodische Grundlagen für die Entwicklung von Energieeffizienz-Benchmarkingsystemen nach EN 16231“ soll die methodischen Grund-lagen für den Aufbau onlinebasierter Energieeffizienz-Benchmarkingsysteme legen und dabei insbesondere die wesentlichen Herausforderungen verdeutlichen. Der Kurzbericht fasst die Ergebnisse der Studie zusammen.