Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Algerien ist das größte Land Afrikas und das bevölkerungsreichste des Maghreb. Die natürlichen Ressourcen Algeriens geraten in Folge des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums sowie des Klimawandels zunehmend unter Druck – vor allem im fruchtbaren Norden des Landes, wo auf einem Fünftel der Staatsfläche 68 Prozent der Bevölkerung leben. Daher misst das algerische Umwelt- und Raumplanungsministerium der Anpassung an den Klimawandel eine hohe Bedeutung bei.
Um die Anpassungsmaßnahmen zielorientiert und wirkungsvoll zu gestalten, wurde mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Nationaler Anpassungsplan (NAP) entwickelt werden. Grundlage dafür war eine nationale Vulnerabilitätsanalyse (VA) bieten, die übergreifende Prioritäten und besonders gefährdete Regionen identifiziert.
Im Zuge dessen hat adelphi das algerische Umweltministerium und die GIZ bei der Definition der genauen Zielsetzung, der Methodenauswahl und des Zeitplans beraten. Dabei wurde besonders darauf geachtet, den unterschiedlichen Natur- und Klimazonen des Landes mit ihren unterschiedlichen Entwicklungsperspektiven und Klimarisiken gerecht zu werden. Auf dieser Grundlage wurde die Leistungsbeschreibung für eine internationale Unterstützung bei der Umsetzung der Vulnerabilitätsanalyse in Algerien entwickelt. Außerdem wurde in einem Workshop geprüft, wie sich die Anwendung des neuen Risikokonzeptes aus dem Fünften IPCC Klimabericht auf die Methode der Vulnerabilitätsanalyse auswirkt, die sich an der im Vulnerability Sourcebook vorgeschlagenen Vorgehensweise orientiert.