Ziel der Studie war eine Bestandsaufnahme der Ansätze und Maßnahmen zu Capacity Building im Kontext der UNFCCC sowie der Erfahrungen, die bei GEF/UNDP/UNEP und beim GTZ-Sektorvorhaben vorliegen. Diese Bestandsaufnahme verdeutlichte die unterschiedlichen Ansatzpunkte und Schwerpunkte beispielsweise der UNDP-GEF „Capacity Development Initiative“, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) oder auch dem OECD-Ansatz zu Capacity Building im Umweltbereich. Um die Leitfrage, inwieweit Capacity-Building-Maßnahmen die klimapolitische Steuerungsfähigkeit der Empfängerländer erhöht hat, beantworten zu können, sollte der vom Development Assistance Committee (DAC) der OECD entwickelte konzeptionelle Ansatz „Capacity Development in Environment“ herangezogen werden. Dieser gibt Kriterien für die optimale Durchführung und Effektivität von Capacity-Building-Maßnahme vor. Am Beispiel Indonesiens wurde die praktische Seite der Capacity-Building-Maßnahmen von GEF/UNDP/UNEP sowie GTZ vor Ort betrachtet. Ihre Wirksamkeit wurde mithilfe von Interviews mit relevanten einheimischen klimapolitischen Akteuren sowie Vertreterinnen und Vertretern dieser EZ-Organisationen vor Ort bewertet. Die Aufarbeitung der unterschiedlichen Capacity-Building-Konzepte und die Bewertung der Effektivität entsprechender Maßnahmen verbindet das Vorhaben mit der aktuellen Diskussion in der UNFCCC. Die Dokumente und der Diskussionsverlauf wurden in der Studie aufgearbeitet, um Empfehlungen formulieren zu können, wie sich vorhandene Capacity-Building-Ansätze konzeptionell verbessern lassen, um größere Fortschritte bei der strategischen Kompetenzentwicklung zu erzielen.