Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 12. Jan. 2012
Was sind die Ursachen für Rebound-Effekte wie lassen sie sich im Rahmen der Energie- und Ressourcenpolitik wirksam vermeiden? Diesen Fragen widmet sich adelphi gemeinsam mit zwei Projektpartnern im Auftrag des Umweltbundesamtes.
Eine absolute Senkung des Energie- und Rohstoffverbrauchs ist im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung entscheidend. In Deutschland haben in den letzten Jahren eine Vielzahl umweltpolitischer Instrumente zu deutlichen Steigerungen der Energie- und Rohstoffeffizienz geführt. Die erhoffte Reduktion des absoluten Ressourcenverbrauchs und der Umweltbelastung bleibt allerdings bisher aus. Dies ist unter anderem auf sogenannte Rebound-Effekte zurückzuführen: Durch ressourceneffiziente Produktherstellung erreichte Kostensenkungen führen z. B. vielfach zu einer stärkeren Nachfrage, sodass die Einsparungen durch vermehrten Konsum teilweise wieder kompensiert werden. Schwieriger zu erfassen sind der Umfang indirekter, gesamtwirtschaftlicher oder mentaler Rebound-Effekte sowie die generelle Rebound-Wirkung umweltpolitischer Instrumente. An diesen Punkten setzt adelphi gemeinsam mit seinen Projektpartnern, dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und Ernst Basler + Partner, an.
Das Vorhaben läuft über zwei Jahre: Zunächst führen das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und Ernst Basler + Partner eine Analyse von verschiedenen Typen von Rebound-Effekten und des Handlungsbedarfs für deren Reduktion durch. Darauf aufbauend wird adelphi spezifische umweltpolitische Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Rebound-Effekten im Rahmen der Energie- und Ressourcenpolitik entwickeln.