
Indigene Gruppen machen etwa ein Drittel der Bevölkerung Zentralamerikas aus. Oft stellen sie aber einen überproportionalen Anteil an den ärmeren Bevölkerungsteilen. Gleichzeitig verfügen diese Gruppen über viel Wissen und Zugang zum umweltbewussten Management natürlicher Ressourcen. Im Auftrag der KfW Entwicklungsbank koordiniert adelphi ein Förderprogramm, bei dem ausgewählte Initiativen von indigenen und kleinbäuerlichen Gruppen kofinanziert werden, die die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung verbessern, Ressourcen schonen und gleichzeitig die kulturelle Identität stärken.
In der ersten Hälfte des auf vier Jahre angelegten Programms werden bereits mehr als 50 förderfähige Vorhaben unterstützt, die in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Panama umgesetzt werden. Das thematische Spektrum der Projekte reicht von Waldschutz- und Renaturierungsmaßnahmen über gemeinschaftliche Initiativen im Ethno- und Agritourismus bis hin zu Projekten im Bereich Umweltbildung und Vermittlung traditionellen indigenen Wissens.
Um die räumliche Verteilung der geförderten Projekte übersichtlich darzustellen, gibt es nun eine interaktive Karte bei der man mit nur einem Klick die Eckdaten und eine Kurzbeschreibung (auf Spanisch) zu jedem Vorhaben erhält. Die Karte wurde umgesetzt vom indigenen Verband Asociación Coordinadora Indígena y Campesina de Agroforestería Centroamericana (ACICAFOC), der das Förderprogramm zusammen mit dem Consejo Indígena de Centroamerica (CICA), vertreten durch die Nichtregierungsorganisation Sotz’il aus Guatemala, durchführt.
Beschreibung des Förderprogramms und Steckbriefe ausgewählter Projekte (Spanisch)